La Coeurdonnière

La Coeurdonnière

La Coeurdonnière

Die Geschichte einer Herzflickerin

 

Sie wussten es nicht? Masha Dimitri verrät es in "Coeurdonnière", ihrem neuen Stück: Herzen reparieren ist ein Beruf. Eine Leidenschaft, eine Kunst, die sich behauptet. Eine Geschichte von Herz zu Herz, eine clowneske und akrobatische Bühnenperformance, die den Zuschauer auf eine Reise voller Überraschungen führt.

In einer Kulisse, die uns in eine Zauberwerkstatt versetzt, gibt Masha den Ton an, lotet den Raum und ihren Körper aus, unterhält sich mit Cleo, einer kleinen Marionette, die ihren Part spielt und sogar Pirouetten dreht und dabei in die Hände klatscht. "Coeurdonnière", eine Ode an die Fantasie und die Poesie in ihrer reinsten Form, ist ein fröhliches, erfrischendes Stück ohne Worte. Ein bunter Reigen von Nummern, im Laufe derer zerrissene Herzen, Herzen aus Stein, zum Zerspringen klopfende Herzen, weiche Herzen und einsame Herzen zu neuem Leben erwachen, Nummern, die alle ihre eigene Sprache und ihre eigenen Ausdrucksformen erfinden. Musikalisch, tänzerisch, akrobatisch.

Dieses Stück, von Yves Dagenais inszeniert, ist eine wunderbare, ist die schönste Hommage an den verstorbenen Clown Dimitri, Mashas Vater – weiss sie es? In ihrer Gestik und Mimik besitzt die Figur, die diese Bewegungsschauspielerin verkörpert, die Leichtigkeit eines Engels, der über alles staunt. Als ob diese "Coeurdonnière" auf der Bühne ein geheimes Zwiegespräch mit dem alten Clown führen würde. Als ob sie ihm sagen würde, dass man versuchen kann, ja versuchen muss, die gebrochenen Herzen zu reparieren. Weil das Leben weitergeht und die Clowns unvergänglich sind, im Gedächtnis der Menschen für immer lebendig; und weil ein Stück wie dieses dazu gemacht ist, die Welt neu zu verzaubern.

Man weiss immer, wie eine Geschichte beginnt. In "Coeurdonnière" liegt Masha auf dem Schlappseil und schläft, sie scheint zu träumen. Da weckt Cleo sie mit einer zarten Bewegung. Die Reise kann beginnen. Manche zählen mehr als andere. Wie diese unwiderstehliche Geschichte, die das Herz erwärmt.

Patrick Ferla

 

von und mit
Masha Dimitri

Regie
Yves Dagenais

Sprachen
ohne Worte

Dauer
80 min

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